Da waren es nur noch drei. Nach der sechsten Runde der Stadtmeisterschaft im Schach hat sich die Anzahl der Titelkandidaten halbiert. Mit Alfons Schulz und Marco Lombardi stehen vor der letzten Runde zwei Spieler Punkt- und Feinwertungsgleich an der Spitze. Gut möglich, dass auch in diesem Jahr wieder auf Computerhilfe nach der letzten Runde zurückgegriffen werden muss.
Im Duell der beiden mehrfachen Titelträger erwischte Lombardi den besseren Tag. Josef Czarnik hatte dem druckvollen Angriffsspiel vom Altmeister nicht lange etwas entgegen zu setzten. Ein Bauerngewinn im Mittelspiel genügte Lombardi zum sicheren Weißerfolg. Ebenfalls mit dem Anzugsvorteil gewann Schulz sicher gegen Manfred Pöter.
Gute Chancen hat aber auch noch Roland Michalicek, der mit 4,5 Punkten nur einen halben Zähler Rückstand auf das Führungsduo hat. Michalicek setzte sich gegen Michael Eusgeld durch, wobei beide Seiten mit offenem Visier ihr Heil im Angriff versuchten.
Für Edgar Ribebeheger ist der Traum vom Titel dagegen endgültig ad acta gelegt. Gegen Leon Sievert kam der einstige Königsspringer nicht über ein Remis hinaus, obwohl der topgesetzte zwischenzeitlich schon wie der sichere Sieger aussah.
Klaus Bertram und Karsten Söntgens spielten bis dato eine bärenstarkes Turnier. Gegen Dominik Strübig und Malte Lohkemper hatten die beiden Überraschungen aber das Nachsehen. Im Duell der Routiniers behielt Helmut Kulinna gegen Bruno Menge überraschend sicher die Oberhand. Hans Truszkowski bewies gegen Max Raffelt, dass er zu Unrecht so weit unten in der Tabelle zu finden war. Im familieninternen Duell setzte sich Vater Clemens gegen seinen Sohn Pascal durch.