Reserve muss sich mit einem 4:4 in Datteln begnügen

Br. Rangnr. SV Datteln 1 Rangnr. SV Königsspringer Haltern 2 4:4
1 1 Becker, Peter 10 Sievert, Leon 0:1
2 2 Madalinski, Jaroslaw 11 Lohkemper, Malte 0:1
3 5 Boxberg, Olaf 12 Rath, Michael ½:½
4 6 Steinke, Hans-Jörg 14 Panian, Albert 1:0
5 7 Aust, Karlheinz 15 Menge, Bruno 0:1
6 8 Kalka, Marie-Viktoria 16 Söntgens, Karsten ½:½
7 10 Büning, Bernd 2005 Bertram, Klaus 1:0
8 14 Exner, Kurt 2006 Dreckmann, Günter +:-

Sie wussten nicht, ob sie lachen oder weinen sollten. Nach über fünf Stunden harten Kampf endete  das Match der neunten Runde der Bezirksklasse zwischen dem SV Datteln und der zweiten Mannschaft des Schachvereins Königsspringer mit einem 4:4.

Ein 4:4 beim Aufsteiger ist eigentlich ganz beachtlich, im Kampf für die eigenen Aufstiegsambitionen ist das 4:4 aber eigentlich zu wenig. Ein Grund für das weinende Auge. Das Team konnte nur zu siebt die Reise nach Datteln antreten, da das achte Brett kurzfristig ausfiel und nicht mehr besetzt werden konnten. Daher ging der Gastgeber mit  1:0 in Front.

Doch nur wenig später sorgte ausgerechnet Bruno Menge für den 1:1 Ausgleich. Der 90-jährige bewies damit wieder einmal mehr als eindrucksvoll, dass auf ihn immer noch Verlass ist! Doch der bereits als Aufsteiger feststehende Gastgeber ging erneut in Front. Klaus Bertram kam nie so richtig in Schwung und hatte das Nachsehen. Als dann auch Albert Panian die Segel streichen musste, sah es nach einer Packung aus. Zumal auch Malte Lohkemper bereits mit dem Rücken zur Wand stand.

Zunächst einigte sich aber Karsten Söntgens mit seiner Schachamazone auf eine gerechte Punkteteilung. Auf einmal keimte aber noch einmal Hoffnung bei den Königsspringern auf.

Lohkemper nutzte die horrende Zeitnot seines Gegners geschickt aus und wendete das Blatt. Auch Leon Sievert am Spitzenbrett nutzte eine Ungenauigkeit seines Gegners souverän aus. Nun schauten alle Augen auf die letzte noch laufende Partie von Michael Rath. Doch mehr als ein Remis konnte der Königsspringer nicht aus seiner Stellung herausholen.

Da gleichzeitig der Mitkonkurrent SG Marl-Drewer II zu einem knappen 4,5:3,5 Erfolg beim SK Ickern II kam, hat es die Reserve als Dritter (10:8 Punkte) vor dem Saisonfinale am 6.5. gegen das Schlusslicht und bereits als Absteiger fest stehenden SV RE-Süd II es also nicht mehr in der eigenen Hand.